Aktion unserer Fairtrade-Schule für nachhaltiges Denken und Handeln
Die Faire Woche vom 14.- 28. September 2018 hatte als Thema „Gemeinsam für ein gutes Klima“. Als Abschluss der Fairen Woche rief Transfair e.V. am 28. September zum Banana–Fairdayauf. Das Fairtrade-Schulteam der Marianne-Rosenbaum-Schule folgte diesem Aufruf und beteiligte sich mit einer Aktion zu fair gehandelten Bananen.
Alle Schülerinnen und Schüler wurden sowohl im Unterricht als auch mit Plakaten über den Bananenanbau und die Verarbeitung informiert. An zwei Tagen durften sich die Jugendlichen in der Vormittagspause vom Geschmack einer fair gehandelten Banane überzeugen. Schüler und Lehrkräfte erhielten eine Banane als Energiekick. Darüber hinaus stellte die 11. und 12. Klasse Ernährung und Versorgung in Mitterfels Bananenkuchen, Bananenmuffins sowie Bananeneis mit ihren Fachoberlehrerinnen Frau Foierl und Frau Gehwolf her. In Straubing bereitete die
Sozialpflege 11 Bananenkuchen und Bananeneis zu. Alle Speisen waren für die Schüler eine willkommene Abwechslung zum sonst üblichen Pausenbrot. Gerade das Bananeneis erfreute sich bei sommerlichen Temperaturen größter Beliebtheit. Somit erfuhren die Mitschüler nebenbei auch noch, wie vielfältig die Banane in der Küche verwendbar ist.
Tabea aus der 11. Klasse Kinderpflege in Mitterfels sowie Sina, Lisa, Sabrina, alle S 11, Mitglieder des Fairtrade-Schulteams, präsentierten sehr gekonnt und authentisch die Ziele des fairen Handels und speziell die Herausforderungen des Bananenhandels. Es herrschenschlechte Arbeitsbedingungen. Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Plantagen bekommen sehr niedrige Löhne. Es besteht eine Konkurrenz zwischen Kleinbauernorganisationen und großen Plantagen. Zudem werden enorme Mengen an Pflanzenschutzmitteln eingesetzt. Die Aktion sollte dazu beitragen,dass bei den Schülern das Bewusstsein für die Missstände in unserer Welt geweckt und sie gleichzeitig dazu ermutigt werden, persönlich und im Kleinen etwas zu verändern. Durch die Aktion wurde mit allen Sinnen erfahrbar gemacht, wie wertvoll es sein kann, mit fairen Preisen für Lebensmittel auf Plantagen in den Ländern Afrikas bzw. Südamerikas für menschenwürdige Arbeits-und Lebensbedingungen zu sorgen und auch die Umwelt zu schützen. Es sollte aber auch immer wieder die Bereitschaft geweckt werden, den regionalen Erzeugern faire Absatzbedingungen und faire Preise zu ermöglichen. Will man nachhaltig einkaufen, kann man biologisch und regional angebaute Produkte sowie Fairtrade-Produkte kaufen. Daniela aus der EV 12 entwickelte den Fragebogen „Bananen-Detektive“, den alle Klassen bearbeiteten. Alexandra, EV 11, wertete die Antworten für Mitterfels aus, Alexander, LW 11 B, die für Straubing. Übrigens konnten die Schüler erleben, dass man durch solche, kleine Aktionen auch etwas bewirken kann, denn LIDL hat am
27. September in einer Anzeige im Straubinger Tagblatt bekannt gegeben, dass in seinen Filialen schrittweise nur mehr ausschließlich fair gehandelte Bananen angeboten werden.
Beate Frank, OStRin