Am 4.11.24 besuchte die 12. Klasse mit Herrn Gruber im Fach Kulturführung der Gärtner das Kompostwerk in Aiterhofen! Herr Reitinger erläuterte in einem einstündigen Rundgang den Weg von der Anlieferung über die Verarbeitung bis hin zum Verkauf!
Im Kompostwerk Aiterhofen werden Grünabfälle aus den Wertstoffhöfen des Verbandsgebietes, Abfälle aus der Biotonne und organische Anlieferungen aus dem Lebensmittelbereich verwertet. Die Verfahrenswege gestalten sich je nach Material unterschiedlich. Abfälle aus der Biotonne werden zunächst der Vergärung zugeführt, während Grüngut direkt kompostiert wird.
Kompostierung von Grüngut
Rund 20.000 Tonnen Garten- und Parkabfälle werden jährlich im Kompostwerk gehäckselt und in offenen Mieten aufgeschichtet. Mehrmaliges Umschichten und Befeuchten stellt sicher, dass Bakterien und Pilze das Pflanzenmaterial optimal zersetzen. Nach etwa 10 Wochen kann der erste reife Kompost fein abgesiebt werden.
Düngewirkung und Bodenverbesserung
Kompost eignet sich hervorragend zur Bodenverbesserung. Sein hoher Humusgehalt verbessert nicht nur die Struktur und die Wasserhaltefähigkeit der Böden, sondern fördert auch das Bodenleben. Als natürlicher Dünger versorgt er die Pflanzen mit allen wesentlichen Nährstoffen.
So kann Kompost je nach Anwendung zur laufenden Bodenpflege, zur Düngung oder als Zumischung bei Neupflanzungen verwendet werden.
Folgende Produkte dürfen angeliefert werden
- Grüngut
z. B. Baum- und Strauchschnitt, Rasenschnitt, Zimmerpflanzen, Laub - Wurzelstöcke
(keine Freimenge) - Starke Äste oder Stämme
(keine Freimenge) - Fallobst
(kostenfrei) - Erde (ohne Steine) bis max. 0.5 m³
(keine Freimenge)
Folgende Produkte dürfen nicht angeliefert werden
- Sägespäne
(Restmüll) - Behandeltes Holz
- Mist, Einstreu
(Restmüll) - Fäkalien
- Kadaver
(Zweckverband Tierkörperbeseitigung Plattling)
Sonstige organische Abfälle
Anlieferung und Preis auf Anfrage
- Bioabfälle
- Lebensmittelabfälle
- Organische Produktionsabfälle
- Organische Abfälle aus der Landwirtschaft
Günther Gruber