Schnell war klar, dass beide Klassen das Projekt „geselliger Seniorennachmittag“ direkt vor Ort mit Bewohnern eines Straubinger Seniorenheims durchführen wollten. Ein wahrer Glücksfall war dann die Empfehlung unserer Pflegelehrerin Frau Carolin Fischer mit dem Bürgerheim Straubing. Die Einrichtungsleitung Frau Magdalena Russek, ehemalige Schülerin der Berufsfachschule Sozialpflege, sagte uns sofort ihre Bereitschaft zu, unser Projekt in der Einrichtung gestalten zu können. Angefangen hat alles mit der Handlungssituation: „Sie sind als Praktikantin/Praktikant in einem Seniorenheim tätig. Die Einrichtungsleitung wünscht sich einen geselligen Nachmittag für die Bewohner. Gemeinsam überlegen Sie mit drei Kollegen/innen ein geeignetes Motto für diesen Nachmittag. Sie sind in die Planungen für dieses Projekt mit eingebunden und sollen den Nachmittag organisieren.“ Aufgeteilt in fünf Gruppen, unter der Anleitung der unterrichtenden Lehrkräfte Frau FOLin Nicole Schreiber und Frau Beate Frank, wurden zuerst die Ideen und Vorschläge der einzelnen Gruppenmitglieder zusammengetragen. Mit der Gestaltung von Einladungskarten für die Bewohner begann das Projekt. Als Beschäftigungsangebote hatten sich die Schülerinnen und Schüler für eine Fadentechnik, UNO, Dosenwerfen, Sitzgymnastik und Basteln von Schmetterlingen sowie BINGO entscheiden. Mit viel Kreativität und Liebe zum Detail, wie sie die Bewohner am besten motivieren können, arbeiteten die EV 11 und S 11 jeden Donnerstag an dem Projekt weiter. Am 16.05. machten sich die Schülerinnen und Schüler, bepackt mit ihren Materialien, die sie benötigten, darunter auch eine kleine Verpflegung wie Obstspieße und Haferkekse, auf den Weg von der Kolbstraße ins Bürgerheim in der Spitalgasse. Im historischen Saal der Einrichtung warteten dann schon etwa 20 Bewohner und Bewohnerinnen gespannt auf die Schüler. Schnell wurden die einzelnen Beschäftigungsangebote aufgebaut und es entstanden bald darauf gesellige Runden zwischen den Schülern und den Bewohnern. Es gab keine Berührungsängste auf beiden Seiten und die Bewohner ließen sich bereitwillig auf die Angebote ein. So entstanden viele gelungene Momente der Abwechslung für die Heimbewohner und angeregte Gespräche zwischen Alt und Jung. Beim anschließenden Kaffee und Kuchen spielte Anna ein paar Stücke auf dem Klavier, was dem Nachmittag noch eine besondere Stimmung verlieh. Optimal unterstützt wurden wir von den Betreuerinnen der Bewohner, die auch das schönste Kompliment für die Schüler parat hatten. „Ihr habt das ganz, ganz toll gemacht und kommt hoffentlich jederzeit wieder zu uns“.
Beate Frank