Der Wandertag hat um 8 Uhr am Straubinger Stadtturm begonnen. Als wir alle ankamen, machten wir erstmal „ungewollt“ Fotos. Da der Minigolfplatz erst um 9 Uhr geöffnet wurde, gingen wir zum Adler beim Salzstadel.
Auf dem Weg dorthin haben wir auf einer Steintreppe wieder „ungewollt“ Fotos gemacht und hinter unseren Lehrerinnen stand eine Frau, die ca. 10 Minuten warten musste um weiterzugehen, weil wir den kompletten Weg blockiert haben. Beim Adler angekommen, wurde uns eine Geschichtsstunde von Frau Zeis-Green „aufgezwungen“, bei der aber nur die Hälfte der Klasse „zugehört“ hat.
Nachdem das „Grauen“ vorbei war, machten wir uns auf den Weg zum Minigolfplatz, wo wir auf der Hälfte der Strecke „Schenkelsitzen“ ausprobieren mussten und natürlich auch davon „ungewollt“ ein Foto.
Beim Minigolf hatten viele Spaß und manche innerliche Aggressionen, wodurch ein paar Bälle flogen, die nicht mehr zurückkamen.
Danach mussten wir uns aufstellen und eine kleines Spiel „wortlos“ spielen, bei dem wir uns, ohne zu sprechen, in eine Reihenfolge, von der niedrigsten Minigolfpunktzahl bis zur höchsten Minigolfpunktzahl , ordnen mussten. Dabei wurden – na klar – peinliche, „ungewollte“ Fotos geschossen, die niemals an die Öffentlichkeit geraten sollten.
Nachdem wir erschöpft vom Minigolf waren, wanderten wir in Richtung LAGA-Gelände. Dort angekommen wurden zuerst die gemütlichen Decken ausgebreitet und die Lebensmittel darauf platziert. Jeder hat etwas Anderes mitgebracht, sodass eine Art Picknickbuffet entstanden ist.
Jeder durfte sich nehmen, was er wollte und wir haben alle ausgiebig geschlemmt.
Der Großteil war bereits mit dem Essen fertig, als plötzlich eine Riesenspinne entdeckt wurde. Diese löste große Tumulte und fluchtartiges Wegrennen von dem Fundort der Spinne aus. Sogar unsere drei Jungs stießen ein ohrenbetäubendes Geschrei aus. Kurz danach wurde auch noch ein riesiger Regenwurm entdeckt, dessen Attacke wir jedoch auch überlebt haben.
Nach all diesen nervenaufreibenden Erlebnissen haben wir ein neues Spiel gespielt, dass der „Gordische Knoten“ hieß. Es ging darum, dass wir uns in einem Kreis aufstellen mussten, die Hände ausgestreckt hielten, Augen geschlossen hatten und nun ein paar Schritte in die Mitte gingen. Dann mussten wir blind irgendwelche zwei Hände greifen und durften diese nicht mehr loslassen. Als jeder dann eine Hand genommen hatte, wurden die Augen geöffnet und man hatte die Aufgabe sich zu „entknoten“ ohne die Hände des anderen loszulassen. Dieses lief bei der einen Gruppe blitzschnell, wobei die andere Gruppe eher ein paar mehr Minuten gebraucht hat, um sich zu entknoten. Als Gesamtklasse hat es letztendlich wirklich großartig funktioniert.
Nach einer kurzen Verschnaufpause haben wir das nächste Spiel begonnen, das wir, wie beim Golfplatz, ohne reden spielen mussten. Zunächst sollten wir uns nach unserem Alter sortieren (vom Jüngsten zum Ältesten) und dann nach unseren kommenden Geburtstagen aufstellen. Runde für Runde wurde unsere nonverbale Kommunikation besser und wir wurden immer schneller beim Lösen der gestellten Aufgaben.
Für ein schönes Bild, welches nun auch an unserer Klassenzimmertür hängt (gewolltes Foto!), haben wir Äste, Blätter, Eicheln, Blumen und Schneckenhäuser gesammelt, um ein großes „K10b“ zu erstellen.
Nachdem wir auch diese Teamaufgabe mit Bravour gemeistert hatten, wurde es dann langsam Zeit zu gehen.
Für den ersten Wandertag, im ersten Berufsfachschuljahr, war er ein voller Erfolg.
Von Laura B. , Tatjana N. , Justyna B. und Franziska K. K10b