Wir denken, es ist allseits bekannt, dass eine Wiederholung von Lehrstoff für eine Festigung im Langzeitgedächtnis sorgt.
Und darum ging es heute Vormittag bei uns: Im Theorie-Unterricht wurde der Aufbau der Grundorgane von Pflanzen
(also Wurzel, Spross, Blatt und Blüte) besprochen. Weil es aber eben nur eine Wiederholung für uns war,
möchten wir das an dieser Stelle nicht weiter ausführen, sondern uns auf die eindeutig spektakulärere Hälfte des Tages konzentrieren:
Unsere Exkursion, die uns zu zwei nahegelegenen Gärtnereien führte.
Die erste Adresse war die Gärtnerei von Michael Strillinger. Sein Betrieb liegt ziemlich versteckt und von Bergen umgeben
in der Nähe des bekannten Ski-Ortes Söll. Die Gärtnerei Strillinger hat eine Gesamtfläche von 3 Hektar. Davon ist ca. 1 Hektar
unter Folienbedachung und etwa 2 Hektar im Freiland. Hier werden Topfkräuter in Bio-Qualität hergestellt. Das sind ungefähr
1,5 Millionen Basilikumpflanzen, 500.000 Pflanzen krause Petersilie, 300.000 Schnittlauchpflanzen und 200.000 Pflanzen Rosmarin.
Diese werden ausschließlich an den Lebensmittel-Einzelhandel und die umliegende Gastronomie verkauft.
Im Anschluss besuchten wir den Zierpflanzen-Produktionsbetrieb Sixtus, der von Rainer Gwiggner geführt wird.
Beim Rundgang bekamen wir einen Einblick in einen besonderen Betrieb, wie man ihn in dieser Form sicher nicht oft zu sehen bekommt.
Die Kulturfläche beträgt 12.000 qm. Die hier produzierten Pflanzen werden im Ladengeschäft in Wörgl verkauft. Die Kulturen werden von
vier Mitarbeitern betreut, das lässt sich nur durch ein hohes Maß an Automatisierung bewerkstelligen. Neben einer Topfmaschine konnten wir
eine Sämaschine, eine Pikierplatten-Füllanlage, einen Pflanzautomaten und Ähnliches im Einsatz sehen. Im ganzen Betrieb wird großer Wert
auf hygienisches Arbeiten gelegt, dadurch wird der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel auf ein Minimum reduziert.
Einen weiteren Beitrag zum Umweltschutz leistet der Betrieb, indem er in selbst hergestellten Vlies-Töpfen kultiviert:
Im Vergleich zu Plastiktöpfen fällt um 90% weniger Müll an!
Wir bedanken uns bei den Betriebsinhabern für die kurzweiligen und informativen Führungen durch ihre Betriebe!